ITandFactory GmbH Wichtige_Information_zur_CADISON_R19_1_0.pdf Seite 1/6
Bad Soden, 04.05.2020
Hinweise zur Inbetriebnahme von CADISON R19.1.0:
- Neuer Reportgenerator
In dieser Version steht ein neuer Reportgenerator für die Erstellung von Microsoft WordReports im Format .docx(m) und von Microsoft Excel Reports im Format .xlsx(m) zur
Verfügung. Der neue Reportgenerator verwendet zum Erstellen der Reportdateien kein
Microsoft Word / Microsoft Excel, sondern es wird das OpenXML SDK von Microsoft
verwendet. Über dieses SDK können die Reports teilweise erheblich schneller erzeugt
werden.
Um den neuen Reportgenerator zu verwenden, müssen die Reportvorlagen in den
entsprechenden Dateiformaten gespeichert werden, und in der START.TPL der
Reportvorlagen muss APP_EXTENTION auf die jeweilige Dateierweiterung (DOCX / XLSX)
eingestellt werden. Zusätzlich muss folgender Eintrag in der START.TPL vorhanden sein:
OPENXML_REPORT_GENERATION=1
Ab dieser Version verwenden die meisten Word-Reports aus folgenden Bereichen den
neuen Reportgenerator:
– Allgemeine Reports
– Anlagenbau
– MSR
Bei der Umstellung von selbstdefinierten Reportvorlagen auf den neuen Reportgenerator ist
zu beachten, dass der neue Reportgenerator nicht zu 100% mit dem alten Reportgenerator
kompatibel ist. Bitte prüfen Sie deshalb nach der Umstellung auf den neuen Reportgenerator
die Ausgaben des neuen Reportgenerators.
ITandFactory wird die Kompatibilität des neuen Reportgenerators in zukünftigen Versionen
weiter erhöhen. Sollten Ihre selbst definierten Reportvorlagen nicht das gewünschte
Ergebnis erzeugen, kontaktieren Sie bitte die CADISON Hotline.
- Parallele Verarbeitung von Ansichtsfenstern in 2D-Extraction
In CADISON R19.1 wurde im Designer der Befehl „2D-Extraction“ überarbeitet. Per
Grundeinstellung verwendet der Befehl jetzt ein sogenanntes Multiprozessing (also eine
Parallelverarbeitung). Das bedeutet, dass bei dem zu extrahierenden Layout die
Ansichtsfenster parallel verarbeitet werden. Hierzu werden pro Ansichtsfenster neue
Windows-Prozesse gestartet, welche gleichzeitig ablaufen. Die maximale Anzahl
verwendeter Windows-Prozesse ist abhängig von dem Prozessor des Computers bzw. den
zur Verfügung stehenden Prozessorkernen. Für jeden Prozess stehen dabei per
Grundeinstellung maximal 4 GB Speicher zur Verfügung.
Sollte beim Computer nicht genügend Arbeitsspeicher für eine Parallelverarbeitung zur
Verfügung stehen, wird empfohlen, die Parallelverarbeitung zu deaktivieren.
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Die Parallelverarbeitung kann per Einträge in der CADISON.INI konfiguriert werden. Hierzu
stehen im Abschnitt [PHi-CADISON] folgende Einstellungen zur Verfügung.
# Aktivieren / deaktivieren der Parallelverarbeitung per =ON / =OFF:
MAKE2D_EXPORT_MULTIPROCESS=ON
# Die Parallelprozesse als eigenständige Fenster anzeigen an / aus (=ON / =OFF):
MAKE2D_EXPORT_SHOW_PROCESS=ON
# Maximaler Arbeitsspeicher pro Prozess in Bytes. Defaultwert entspricht 4GB.
MAKE2D_EXPORT_MEMORY_LIMIT= 4294967296
- Wichtige Informationen bei einem Update einer
älteren Version vor R18
- Geänderte Systeminitialisierung beim Einlesen von Vorlageobjekte (.DEFDateien)
In CADISON R18 wurden Fehler in der Systeminitialisierung beim Einlesen von .DEFDateien behoben. Dadurch kann es zu einer anderen Interpretation von bestehenden .DEFDateien bei einer Updateinstallation kommen. Der CADISON-Administrator muss deshalb
vor der Durchführung eines Updates sicherstellen, dass bestehende .DEF-Dateien mit der
Fehlerkorrektur kompatibel sind.
In den Objektmodellen können als Default-Werte für Objekteigenschaften Formeln hinterlegt
werden. Wenn in einer .DEF-Datei für ein solches Attribut ein fester Wert steht, wurde dieser
bisher beim Einlesen der .DEF-Datei von CADISON ignoriert, so dass die Formel aus dem
Objektmodell verwendet wurde. Dieser Fehler wurde in CADISON R18 behoben.
Seit R18 wird ein in der .DEF-Datei eingetragener Attributwert beim Einlesen der .DEF-Datei
berücksichtigt. Dadurch wird die Formel aus dem Default-Wert des Objektmodells verworfen.
Vor einem Update ist deshalb zu prüfen, ob die vorhandenen .DEF-Dateien Attribute
enthalten, welche im Objektmodell eine Formel als Default-Wert definiert haben. Der
CADISON-Administrator muss prüfen, ob diese Attribute mit den in den .DEF-Dateien
eingetragenen Werten beibehalten werden sollen, oder ob die Formeln aus dem
Objektmodell verwendet werden müssen. Falls die Formeln beibehalten werden müssen,
müssen die entsprechenden ATTRIBUTE-Zeilen aus den .DEF-Dateien entfernt werden.
Die CADISON-Installation enthält die Programmdatei „DefCalcCheck.exe“, welche die zu
prüfenden .DEF-Dateien ermittelt.
Bitte setzen Sie sich im Zweifelsfall vor der Durchführung eines Updates mit der CADISONHotline in Verbindung.
- Neue Default-Einstellung in CADISON.INI bezüglich „UPDATEBLKGRA“
Seit R18 wird sowohl bei einer Update- als auch Neuinstallation in der CADISON.INI die
Einstellung für UPDATEBLKGRA auf „ON“ gestellt.
Nach einer Updateinstallation muss der CADISON-Administrator vor dem Öffnen von
Zeichnungen sicherstellen, dass die Bestandsdaten mit dieser Einstellung kompatibel sind.
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Gegebenenfalls ist die Einstellung auf „OFF“ zu ändern, wodurch jedoch nicht alle neuen
Funktionen von CADISON verfügbar sind. Beispielsweise können die dynamischen Symbole
aus der neuen Symbolpalette im Designer nicht verwendet werden.
- Antriebseigenschaften mit neuer Definition
In R18 sind die Definitionen einiger Objekteigenschaften für Antriebsdaten geändert worden.
In älteren Versionen konnten die Antriebsdaten sowohl bei dem Hauptobjekt (wie z.B. einer
Armatur) eingetragen werden als auch bei einem optional vorhandenen untergeordneten
Antrieb. Somit konnten die Attributwerte unabhängig voneinander eingegeben werden.
Seit R18 sind die Attribute des Hauptobjekts und des untergeordneten Antriebs bidirektional
verbunden. Das heißt, bei Eingabe des Attributwertes auf Ebene des Hauptobjekts leitet das
Hauptobjekt den Wert automatisch an den untergeordneten Antrieb weiter, und ein auf
Ebene des untergeordneten Antriebs eingegebener Wert wird automatisch von dem
übergeordneten Hauptobjekt übernommen.
Geändert wurden folgende Attribute:
NOMVOLT, NOMAC_DC, NOMFREQ, EFF_PWR, COS_PHI, EL_EFFICIENCE, RPM,
RPM1, RPM2, GEAR_TRANS
Hinzugefügt wurden folgende Objekteigenschaften:
DRIVE_PNAME, DRIVE_NAME_INT
Bei folgenden Objektklassen wurden diese Attribute geändert:
PHI-AGIT, PHI-CMPR, PHI-CNTR, PHI-DRYR, PHI-PRSS, PHI-COMM, PHI-PUMP, PHICONV, PHI-PEQI, PHI-PVLE, PHI-PVL3, PHI-PVL4, PHI-PVLS, PHI-PVLM
Für den Fall, dass bei Bestandsdaten diese Funktionalität nicht verwendet werden soll, muss
diese Funktionalität in der CADISON-Umgebung vollständig deaktiviert werden (die
Funktionalität steht dann ebenfalls nicht mehr bei neu erstellten Projekten zur Verfügung).
Zum Deaktivieren dieser Funktion muss ein Legacy-Objektmodell, welches mit CADISON
installiert wird, aktiviert werden. Es handelt sich dabei um das Objektmodell mit dem Namen
ITF-LAND („Legacy PHI-AN Objektmodell für Antriebsdaten“). Per Default ist dieses LegacyObjektmodell bei einer Installation deaktiviert. Um dieses zu aktivieren, muss der
entsprechende Eintrag in der MODULES.INI aktiviert werden. Dies kann entweder manuell
erfolgen oder durch die Verwendung des Config Managers.
- Geänderte Systeminitialisierung beim Einlesen von Vorlageobjekte (.DEFDateien)
- Installierte Daten
Beim Installieren kann sowohl die Sprache als auch das Einheitensystem für die zu
installierenden Daten gewählt werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass diese
Installation nur folgende Datenpakete enthält:
– Deutsch, metrisch
– English, metrisch
– English, imperial
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Werden andere Kombinationen gewählt, werden gegebenenfalls keine Daten
(Vorlageobjekte, Reports, etc.) installiert.
- Einschränkungen bei imperialen Daten
Im Vergleich zu den metrischen Datensätzen enthalten die imperialen Datensätze weniger
Daten, wodurch nicht alle Funktionen in CADISON unterstützt werden. So fehlen z.B.
Katalogdaten für:
– Rohrklassen mit Abzweigtabellen
– Rohrhalter (Primär und Sekundär)
– Korrekte Schraubenlängenberechnung
Einige der Reportvorlagen, welche das ANSI-Papierformat unterstützen, sind nicht korrekt
formatiert. So werden z.B. in den Reportvorlagen „Distributor-based circuit list“ und „object
model ET“ einzelne Tabellen mit einer falschen Breite und falschen Spaltenbreiten
ausgegeben.
Einige der imperialen ISA-Symbole unterstützen nicht den CADISON Designer-Befehl
„Grafikvariante tauschen“. Bei Verwendung des Befehls werden die Symbole teilweise mit
einer falschen Skalierung ausgetauscht. Bei einzelnen ISA-Symbolen sind die
Anschlusspunkte und / oder Einfügepunkte nicht korrekt definiert.
- Leeren der Logfiles vor dem Update
Beim Update einer älteren CADISON Version kann es vorkommen, dass sich die Logfiles der
Datenbanken nicht mit dem Befehl „Emptylogfiles“ leeren lassen. In diesem Fall ist der
Befehl „DBTool –trans –info –activedb <DBName>“ in der Kommandozeile des Servers
auszuführen.
- Migration der Datenbanken auf einen anderen
Server
Wenn Sie eine Migration Ihrer Daten auf einen anderen Server vornehmen wollen, stellen
Sie bitte sicher, dass Sie den Database Migrator Version 19 verwenden. Dieser liegt im
Tools -Unterverzeichnis auf der der Installations-DVD.
- Unbeaufsichtigte Installation
Vor dem Ausführen einer CADISON Installation im unbeaufsichtigten Modus muss die
Microsoft Datenbank Engine in der 64 Bit Version installiert werden (zu finden auf der DVD
im Verzeichnis Install\Win64\Cadison\ISSetupPrerequisites\AccessDatabaseEngine).
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- Imperiale Zeichnungen in AutoCAD Architecture
Für die Erstellung von Zeichnungen mit imperialen Einheiten (Zoll) mit AutoCAD Architecture
dürfen die mit CADISON ausgelieferten Zeichnungsvorlagen nicht verwendet werden. Hierzu
sollten neue Vorlagen auf Basis der CADISON Templates erstellt werden, in denen die
Zeichnungseinheiten mittels Befehl „UNITS“ auf Zoll eingestellt werden.
Sollen mit AutoCAD Architecture imperiale Zeichnungen bearbeitet werden, die mit AutoCAD
erstellt wurden, dann ist die einmalige Umstellung der Zeichnungseinheiten mit dem Befehl
„UNITS“ erforderlich.
- Änderung der Elementfarben nach IsometrieVoransicht
Wenn in dem Dialog zur Isometrieerstellung die Isometrie-Voransicht gestartet wird und die
Voransicht über den in CADISON eingebauten DXF-Betrachter angezeigt wird, kann es
vorkommen, dass nach dem Schließen der Voransicht und des Isometrie-Dialogs einige
Elemente in der aktuellen Zeichnung eine andere Farbe für die Anzeige verwenden.
Um die Elemente wieder in der richtigen Farbe anzuzeigen, muss der CADISON-Befehl
„Objekte aktualisieren“ aufgerufen werden.
- CCC-Menü wird in AutoCAD nicht angezeigt
Wenn für den Designer sämtliche zur Verfügung stehende CADISON-Module installiert und
aktiviert werden, kann es vorkommen, dass von dem CCC-Modul nicht das Menü in der
Menüzeile von AutoCAD angezeigt wird.
Die Ursache hierfür ist eine Beschränkung in AutoCAD, welches nur ein Maximum von 24
Menüs verwalten kann. Beim ersten Starten des Designers nach der Installation werden
noch sämtliche Menüs angezeigt, beim erneuten Starten kann AutoCAD jedoch nur die
ersten 24 Menüs wiederherstellen.
Um dieses Problem zu lösen, muss mit einem Arbeitsbereich in AutoCAD gearbeitet werden.
In diesem Arbeitsbereich müssen sämtliche Menüs aktiviert werden. Beim Startsymbol des
Designers muss dann bei dem Aufruf der ACAD.EXE dieser Arbeitsbereich aktiviert werden
(z.B. durch Hinzufügen der Option „/w CADISON“ falls der Arbeitsbereich „CADISON“) heißt.
Zusätzlich müssen die APP_ACADARGUMENT-Angaben aus der CADISON.INI um die
gleiche „/w CADISON“-Option erweitert werden.
- Aktualisierung des Sentinel RMS
Lizenzmanagers
CADISON R19 unterstützt nur die Version 8.6.2 des Sentinel RMS NetzwerkLizenzmanagers. Sollte auf Ihrem System eine ältere Version des Sentinel RMS
Lizenzmanagers installiert sein, so müssen Sie diese auf die Version 8.6.2 aktualisieren. Die
aktuelle Version des Sentinel RMS Lizenzmanagers finden Sie auf der CADISON DVD.
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Stellen Sie bitte sicher, dass die alte Version deinstalliert ist, bevor Sie die neue Version auf
Ihrem System installieren!
- Darstellung von Isolierungssymbolen bei 2DExtraktion
Ab dieser Version können in einem Layout für Rohre Isolierungssymbole angezeigt werden.
Wird ein Layout, welches die Isolierungssymbole enthält, mit dem Befehl „2D-Extraktion“
exportiert, werden die Isolierungssymbole nicht korrekt angezeigt. Dieses kann bei
Rohrleitungen mit Gefällen auftreten oder auch, wenn die Ansichtsrichtung schräg zur
Rohrleitung ist.
- Datenbankbereinigung über DatabaseCleaner
Diese Version von CADISON benötigt eine neue Version des DatabaseCleaner. Die neue
Version ist auf der CADISON DVD enthalten. Diese neue Version darf nicht in älteren
CADISON-Versionen verwendet werden, ebenso wenig darf eine ältere Version des
DatabaseCleaners mit dieser CADISON Version verwendet werden.
Die Verwendung einer inkompatiblen Version des DatabaseCleaners legt in den bereinigten
Datenbanken zusätzliche (nicht benötigte) Volumes an, welche sich gegebenenfalls nicht
mehr löschen lassen.
- AddIns für Autodesk Inventor und Autodesk
Revit
Wenn die CADISON AddIns für Autodesk Inventor und Autodesk Revit installiert werden,
erscheint beim ersten Start von Inventor und Revit ein Hinweis, dass das AddIn nicht
identifiziert werden konnte und deshalb gesperrt wird.
Um das AddIn verwenden zu können, muss im Add-in Manager von Inventor und Revit das
entsprechende AddIn freigeschaltet werden.